Samstag, 3. März 2007

und es ging dann doch

das wetter war den umständen entsprechend dann doch gut.
nach den üblichen vorbereitungen inklusive tanken (flieger muss geerdet werden !) gingen wir auf unseren ersten flug.
am programm: steigen, geradeausflug, kurvenfliegen mehr oder weniger steil, langsam(er)flug mit und ohne klappen [das zusammenspiel höhenruder und leistung ist noch optimierbar, aber bei landeklappenstellung ist das nicht ganz einfach, ging aber ganz gut].

dass ich den funk wieder machen konnte, diesmal fast schon professionell, versteht sich von selbst - "alle macht den flugschülern beim funken" meint mein lehrer; denn wo sonst als im platzbereich sollten sie das funken üben und lernen?

der start auf der 13 verlief etwas mit umwegen; ich wusste, SEITENRUDER, sonst geht der flieger in die pampas ;-) - geschwindigkeit war aber ok, und hat auch im steigflug optimal gepasst!

aber jeder kennt wohl die situation, beim besten willen, man nimmt es sich vor, und denkt dran, aber andere dinge gewinnen priorität und schon wird's nichts mit der mittellinie - bemüht habe ich mich, wie man zweifelsfrei sehen kann, und hab nach den monotonen, repititiv kommunizierten SEITENRUDER-ansagen meines fluglehrers beim abheben fast wieder die mittellinie getroffen.

mein fluglehrer war trotzdem zufrieden, weil ich zumindest ohne sein eingreifen den flieger - unter fast optimaler auslastung von 50% der pistenbreite ;-) - wieder auf die mittellinie gebracht habe.

dazu eine geschichte meines fluglehrers aus seinen frühen tagen, mit ca. 100 stunden oder so im flugbuch:
einweisung auf die oe-kmu, damals noch bei der mfu-wien, eine 6-sitzige pa32rg, kommend aus wien kurz vor ECHO in LOAV, im anflug auf die 31.
über ECHO ist minimum 2000 fuß, was er natürlich wusste (obwohl der punkt damals VICTOR hieß); trotz gebetsmühlenartigem verbalisieren des einweisers, "2000 fuss halten" gelang es ihm nicht, einen leichten sinkflug zu verhindern; er meinte, irgendwie war da das hirn zwar willig, doch das fleisch schwach, in kürze: leicht überfordert - eigentlich so wie's flugschülern in manchen situation (nicht umsonst sind 45 stunden ausbildung vorgesehen) auch manchmal geht.
also als resümee: jeder bemüht sich wie er kann, und gibt sein bestes - es kommt sowieso wie's kommen muß ;-)

aber er meint, das dauert, das mit der mittellinie, und manche haben auch mit vielen stunden noch das problem den flieger auf der mittellinie zu halten - also steck' ich das weg, und nehm mir für's nächste mal vor, SEITENRUDER.

wir flogen dann in 2000 fuss richtung hornstein beim leithagebirge, erstanruf bei wien info machte mein fluglehrer, danach ging ich wieder ran an die sache: "QNH 1004, OGA".
vorerst gab's das problem dass wir reiseleistung hatten, der flieger aber nicht aus dem weißen bereich kam.
mein fluglehrer wies einmal dezent darauf hin und erwartete eine handlung meinerseits. ich versucht's, und nach einiger zeit flog der flieger, etwas besser ausgetrimmt, ich hielt das ruder unbewusst nicht mehr so stark gezogen, gerade dahin, und wir hatten die geschwindigkeit aus dem weißen bereich gebracht - "lass den flieger fliegen, trimm, greif' so wenig als möglich ein, der flieger tut schon das richtige" ;-) meint mein fluglehrer - "ja, wenn man mehrere tausend stunden im buch hat ...." dachte ich für mich ;-) .

das kurvenfliegen ging dann relativ leicht, nachdem mir mein fluglehrer einen tipp gegeben hatte: einen geeigneten bezugspunkt auf der scheibe vorne suchen, so rein ist die trotz putzens nicht, und den punkt - fliegenschiss im sommer ist optimal ;-) - dann einfach durch den horizont ziehen - und der flieger fliegt eine nette kurve ohne höhe zu gewinnen oder zu verlieren. und siehe da es funktioniert [auch wenn man das nach rückwärts blickend versucht ;-) , wie man sieht liegt der flieger auch aus dieser perspektive gesehen ziemlich ruhig im bezug zum horizont].
rechts, links, nicht ohne vorher den luftraum auf etwaigen verkehr beobachtet zu haben, und die kurven gingen ganz gut.
mit demselben trick hatte ich dann auch bald die nicht-standard-kurven, mit 30° im griff, und konnte die ganz gut fliegen.
allerdings sah mein fluglehrer, der natürlich auch seinen bezugspunkt hatte ;-) , anfänglich immer vor mir, dass ich zu steigen oder sinken begann, und das obwohl höhenmesser und variometer (noch) wie angenagelt dort standen - und keine 2 sekunden später wurde dann seine ansage realität; aber ich weiß zumindest wieso er das schon vorher weiß - der bezugspunkt macht's aus ;-)))

der anflug auf den platz - runter müssen wir immer - ging mit den anweisungen meines fluglehrers einigermaßen gut, man beachte die doch sehr stabile lage meines fliegers in relation zur schwelle - und das den ganzen langen endanflug hindurch !
die landung - SEITENRUDER - war für meinen status ok, wozu braucht man eigentlich so eine breite piste, wenn die hälfte, zwischen mittellinie und seite ausreichend ist ;-?

nach einer koffeinträchtigen pause bei der hubifly am platz im lounge-trächtigen ambiente - mein fluglehrer [aufmerksame leser des blogs wissen bereits dass neben dem fliegen auch kulinarisches auf der top-ten liste meines fluglehrers steht !] hat dort 'alle rechte', inkl. kaffeemaschinennutzung und wojnar-sandwiches, soviel er möchte, aus dem kühlschrank - in der rückblickend wesentliches des fluges zusammengefasst und der nächste programmpunkt besprochen wurden gingen wir auf eine zweite runde - die platzrunden C und B kennlernen, aus allen richtungen: LOAV hat mehr als 10 pflichtmeldepunkte, auf dass man nicht verloren geht.

übrigens der wind hatte auch zu drehen begonnen und statt 13 ging's auf die 31; ein ganz neues fluggefühl, zwischen teesdorf und tattendorf, aus lärmschutzgründen, weit weg von der pistenmittellinie, zwischen tennisplatz und öamtc-trainingsplatz auf die 31. da hat man nicht soviel zeit wie auf die 13, wo man einen doch etwas längeren endanflug hat und sich etwas einrichten kann.
auf die 31 muss es passen, zumindest für mich als anfänger. das [geplante] durchstarten, mit den ansagen des lehrers beim ersten mal, mittellinie und seitenruder sind deine freunde ;-) , war kein problem, ich konnte die richtung [fast ganz genau] halten, den wegen der diversen platzrunden folgen, und das ohne unangenehm als ziel am radarschirm - abseits der ausgetretenen flugpfade - aufzufalllen und einen verweis zu bekommen
["OE... wir haben schon wieder lärmbeschwerden aus tattendorf, bitte beachten sie das platzverfahren" mussten wir deshalb nicht hören !].
jetzt hab ich eine ungefähre ahnung wie man aus bzw. in die platzrunde einfliegen kann/soll. den funk im platzbereich habe ich natürlich auch wieder selbst gemacht - durchstarten nach langem endanflug von E aus auf die 31 geht auch schon ganz gut - mein fluglehrer ist vorerst der 'vorbeter', aber es geht mit den instruktionen im ohr schon ganz gut - und die mittellinie: +/- 5 fuß !!!.

übrigens meine nächste anschaffung - ein headset: beim watschinger kann man sich diverse ansehen und beim fliegen ausprobieren - der sitzkomfort muß prinzipiell stimmen.

abschließend ging's zur landung auf die 31 - die sinkrate wie man sehen kann hat gepasst, die richtung hätt noch besser sein können, aber je näher ich zur schwelle kam, desto besser war ich positioniert, mein fluglehrer war verbal, wie man ansatzweise hören kann ['immer weiter z'rück.... nicht mehr auslassen....'], dabei, und hat mir tipps gegeben - vor lauter freude hab ich's nach der landung gleich nochmals piepsen lassen.
die landung fast 100% optimal, mit dem piepsen auf der piste aufgeschlagen, fast schon in der mitte - SEITENRUDER - ja, ich weiß.

alles in allem, ich hatte spaß, machte einen weiteren schritt nach vorne und hab jetzt einmal die basics, zumindest im kopf, in die reihe gebracht - jetzt heisst's nur mehr üben, üben, damit das vom kopf auch in die beine und die hand geht ;-) und ich so fliege.

another rainy saturday?

eigentlich wollten wir uns um 0800 zusammenrufen, aber mein fluglehrer scheint ein frühaufsteher zu sein; per sms kam die meldung, dass wir uns um 0845 in vöslau treffen.
das wetter ist von der vorhersage nicht gerade sehr positiv

FCLOWW 030500Z 030615 16008KT 9999 SCT050 BKN080 TX11/14Z TN02/06Z
BECMG 0608 -RA BKN050
TEMPO 0812 6000 RA BKN040
BECMG 1214 28015G25KT NSW SCT040 SCT100
TEMPO 1415 SHRA BKN040
PROB40 TEMPO 1415 2000 TSGS BKN020 FEW025CB=

aber gemeinsam mit dem radarbild kam er zum schluss, lokal müsste es gehen.
also frühstücke ich jetzt und los geht's.
details dann am nachmittag, wie's wirklich war.

Dienstag, 27. Februar 2007

fliegen unter der woche

geht sich leider derzeit nicht aus; bin mit arbeit ausgelastet.
obwohl, hie und da erwische ich mich, mit meinen gedanken im flieger zu sein, zumindest am boden zu rollen - seitenruder und bremse, wenn der flieger zu langsam rollt ;-)
und "MITTELLINIE" hör' ich meinen fluglehrer dezent sagen.

aber am SA um 0900 LT ist's wieder soweit, das ORF-wetter von heute DI lässt hoffnung aufkommen:
"Am Samstag im Westen regnerisch und kühl, nach Osten zu mild und zeitweise sonnig. Höchstwerte: 4 bis 14 Grad"

wunderground lehnt sich mit dem wetter für SA weiter raus:
mit 30% chance ist regen angesagt.

und jetzt wird wieder gearbeitet.....

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